Grundwissen Sanierung

Die Sanierung deines Gebäudes steht bald bevor? In der Rubrik Grundwissen Sanierung erwartet dich verständlich aufbereitetes Fachwissen: einfach, relevant, praxisnah.

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Auf einen Blick

Ziel einer Sanierung ist es das Gebäude in einen besseren Zustand zu versetzen.
Es gibt verschiedene Arten von Sanierungen, z.B. Kernsanierung, energetische Sanierung, Außensanierung, Innensanierung
Jeder Gebäudesanierung sollte eine gute Vorbereitung und Planung vorausgehen.

Grundwissen Sanierung: Ein fachlicher Einstieg für Immobilienbesitzer

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31. Januar 2024
Lesezeit: 15 Min.
Mit den richtigen Ressourcen hast du alles zur Hand, um ein Sanierungsprojekt vorzubereiten und erfolgreich durchzuführen. Unsere Übersicht bietet angehenden Bauherren und interessierten Hauseigentümern eine umfassende Einführung in die Fachwelt der Sanierung.

Zu den Schwerpunkten

Was ist eine Sanierung?

Das Themengebiet der Sanierung bezieht sich auf den Prozess der Modernisierung oder Wiederherstellung eines Gebäudes, um seine Struktur, Funktionalität und Ästhetik zu verbessern.

Das Hauptziel einer Sanierung besteht darin, das Gebäude in einen besseren Zustand zu versetzen, sei es durch Reparaturen, Erneuerungen oder die Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen. Dies betrifft sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien.

Was sind Gründe für eine Sanierung?

Einer der häufigsten Gründe für Sanierungsmaßnahmen ist die Instandhaltung und Verlängerung der Lebensdauer einer Immobilie. Durch regelmäßige Sanierung und Wartung kannst du Gebäudeschäden frühzeitig erkennen und beheben. Sicherheit, aber auch gesetzliche Verpflichtungen können dabei eine Rolle spielen.

Außerdem trägt eine Sanierung maßgeblich zur Wertsteigerung der Immobilie bei, da modernisierte Gebäude oft einen deutlich höheren Marktwert aufweisen. Nicht selten ist die Immobilie eine langfristige Kapitalanlage und auch als Altersvorsorge relevant.

Für alle, die das sanierte Gebäude nutzen und beispielsweise bewohnen, erhöhen sich bei einer Sanierung Wohnqualität und Komfort. Weiterentwicklungen im Bereich der Technik, wie etwa Smart Home oder der Einsatz moderner Baustoffe, haben weitere Vorteile.

Sanierungstypen im Überblick: Außensanierung, Innensanierung und mehr

Sanierungsprojekte sind oft so individuell wie das Gebäude selbst. Diese Arten von Sanierungen sind am gängigsten:

Außensanierung

Eine Außensanierung umfasst die Erneuerung und Verbesserung der äußeren Strukturen deines Gebäudes. Dies kann den Austausch des Daches, die Dämmung der Fassade, den Ersatz von Fenstern und Türen sowie die Erneuerung von Garagen und Balkonen beinhalten.

Das Ziel einer Außensanierung ist es, die Energieeffizienz, das Erscheinungsbild, die Funktionalität und die Widerstandsfähigkeit des Gebäudes gegen Umwelteinflüsse zu verbessern. Idealerweise sollten Hausbesitzer alle 10-15 Jahre Sanierungsmaßnahmen in dem Bereich durchführen.

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Innensanierung

Eine Innensanierung konzentriert sich auf die Renovierung und Modernisierung der Innenräume eines Gebäudes. Dies umfasst typischerweise die Erneuerung von Bädern, Küchen, Wohn- und Schlafzimmern, wobei der Fokus auf Ästhetik und Funktionalität liegt.

Innensanierungen können auch die Aktualisierung von Elektrik, Sanitäranlagen und Heizungssystemen einschließen, um den Wohnkomfort und die Energieeffizienz zu verbessern. Um den Wert der eigenen Immobilie zu erhalten, empfiehlt es sich, alle 20-25 Jahre eine Innensanierung der wichtigsten Materialien vorzunehmen.

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Kernsanierung

Eine Kernsanierung ist eine Art Komplettsanierung, bei der nahezu alle Teile des Gebäudes erneuert oder verbessert werden. Die Kernsanierung betrifft das gesamte Haus. Sowohl die Bausubstanz, als auch die Installationen des Hauses werden vollständig auf den neuesten Stand gebracht.

Eine Kernsanierung umfasst strukturelle Änderungen, die Behebung von Mängeln oder Schäden, die Modernisierung von Innenräumen, die Erneuerung technischer Systeme wie Elektrik, Sanitär und Heizung, sowie oft auch die Verbesserung der Energieeffizienz.

Das Ziel einer Kernsanierung ist es, das in die Jahre gekommene Gebäude in einen zeitgemäßen, sicheren und effizienten Zustand zu versetzen.

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Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung konzentriert sich auf die gezielte Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Energieressourcen sollen effizient eingesetzt werden, um mit weniger Leistung mehr Energie zu generieren. Dies senkt langfristig die Energiekosten, ist nachhaltiger und erhöht die Qualität des Gebäudes.

Maßnahmen beinhalten beispielsweise effiziente Dämmung, Austausch von Fenstern und Türen sowie die Integration von Solarenergie oder Wärmepumpen.

Die häufigsten Sanierungsmaßnahmen

Sanierungen und die passenden Maßnahmen sind abhängig vom Zustand des Gebäudes und vom Ziel der Sanierung. Die häufigsten Sanierungsmaßnahmen umfassen:
  • Fassadensanierung
    Sanierungsmaßnahmen bei Fassaden beinhalten Reinigen, Verputzen, Streichen oder Verkleiden der Fassade und zielt darauf ab, das äußere Erscheinungsbild zu verbessern, ggf. strukturelle Probleme zu beheben und die Wärmedämmung effizienter zu gestalten.
  • Austausch von Türen und Fenstern
    Moderne Fenster und Türen zeichnen sich durch eine hohe Wärmedämmung aus, die nicht nur vor Kälte, Zugluft und Schimmelbildung schützt, sondern auch den Lärm von außen effektiv reduziert. Im Gegensatz dazu sind alte Fenster oft undicht und tragen dazu bei, dass Wärme entweicht.
  • Dachsanierung
    Das Dach ist die erste Verteidigungslinie deines Gebäudes gegen Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee, Wind und UV-Strahlung und ist daher oft extremen Einflüssen ausgesetzt und gehört unter anderem deshalb zu den häufigsten Sanierungsmaßnahmen. Ein intaktes Dach trägt nicht nur zur Energieeffizienz bei, sondern ist auch essentiell für die Funktionalität des gesamten Gebäudes.
  • Sanitär- und Heizungssanierung
    Die Sanierung von Dach und Außenfassade sowie der Austausch von Fenstern und Türen sind wichtige Energieeffizienzmaßnahmen, da sie unter anderem die Dämmung erhöhen. Weitere Energieeffizienzmaßnahmen, die bei Sanierungen sehr häufig vorgenommen werden, sind der Austausch von Heizungsanlagen und der Einbau von erneuerbaren Energien. Sanierungen von Sanitäranlagen und Bädern gehören ebenfalls zu den beliebtesten und gängigsten Sanierungsmaßnahmen.
  • Innenausbau
    Die Neugestaltung oder Modernisierung von Innenräumen, wie zum Beispiel der Küche, Schlafzimmern, Wohnzimmern gehört ebenfalls zu den häufigsten Sanierungsmaßnahmen, schließlich ist es gut verständlich, dass sich Wohnbedürfnisse und Geschmack der Bewohner oder Hausbesitzer im Laufe der Zeit ändern. Eine zeitgemäße und funktionale Innengestaltung kann außerdem den Wert der Immobilie stabil halten.

Top 3 Tipps für eine erfolgreiche Sanierung

Tipp 1: Gute Planung ist essentiell!

Eine gründliche Planung bildet das Fundament für dein Sanierungsprojekt. Suche dir auch einen kompetenten Partner für die fachliche Planung deiner Sanierung. Setze dabei nicht auf den teuersten, aber auch nicht auf den günstigsten Architekten. Neben dem Architekten können ebenfalls ein Statiker, Energieberater, sowie diverse Handwerksbetriebe relevant werden. Achte bereits in der Planung darauf, mit seriösen, erfahrenen und qualifizierten Ingenieuren zu arbeiten.

Tipp 2: Schadensbehebung hat Priorität

Bevor du mit ästhetischen Verbesserungen beginnst, solltest du sicherstellen, dass alle Schäden und strukturellen Probleme erkannt und behoben werden. Wasserschäden, Schimmel, undichte Stellen oder andere Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sollten Priorität haben.

Eine gründliche Inspektion deines Gebäudes kann versteckte Probleme aufdecken, die angegangen werden müssen, um langfristige Schäden zu vermeiden. Denke daran, dass die Behebung von Schäden nicht nur die Lebensdauer deines Gebäudes verlängert, sondern auch die Kosten in der Zukunft senken kann.

Tipp 3: Sanierung von außen nach innen

Um die Sanierungsarbeiten bestmöglich aufeinander abzustimmen, empfiehlt es sich zunächst mit den Außenarbeiten zu beginnen, wie beispielsweise der Dacheindeckung, der Fassadendämmung oder dem Austausch der Fenster.

Im Anschluss daran können Elektroinstallation, Heizung und Sanitär erneuert werden, um die technischen Aspekte des Gebäudes zu optimieren. Schließlich kannst du dich dem Innenausbau widmen und, falls nötig, deine Planung auf die neuen äußeren Gegebenheiten anpassen.